Trauerhalle

Trauerfeier für diejenigen, die sonst keine hätten

Mannheim. Am Freitag, 5. Mai um 12 Uhr findet in der Trauerhalle des Mannheimer Hauptfriedhofs wieder ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, der Verstorbenen gewidmet ist, die ohne Trauerfeier bestattet wurden. Damit Menschen aus deren Umfeld die Möglichkeit haben, sich von ihnen zu verabschieden, bieten Geistliche der Evangelischen und der Katholischen Kirche diese Gedenkfeier regelmäßig an.

„An der Seite der Menschen sein, sie begleiten in ihren Lebensstationen und im Tod, ist eine unserer Kernaufgaben als Kirche“, sagt Pfarrerin und Dekanstellvertreterin Pfarrerin Anne Ressel. „Dazu gehört, dass wir Trauernden die Möglichkeit und den Raum bieten, sich von Verstorbenen zu verabschieden“.

Deshalb gestaltet sie gemeinsam mit einem katholischen Kollegen vier Mal im Jahr einen Gedenkgottesdienst für Verstorbene, für die es zuvor keine Trauerfeier gab. Denn so können sich Familienmitglieder, Freund:innen, Nachbar:innen, Kolleg:innen und alle, die sich verabschieden möchten, zu deren Gedenken noch einmal versammeln.

„Uns ist es wichtig, dass diese Menschen in Würde noch einmal mit Namen genannt werden und dass diejenigen, die die verstorbene Person jetzt vermissen, in einem würdevollen Rahmen Abschied nehmen können“, erläutert Pfarrerin Ressel.

In jedem der Gottesdienste werden die Namen der Verstorbenen verlesen. Die Termine dieser Gedenkfeiern sind in den Gemeinden bekannt. So können Menschen aus dem Umfeld von Verstorbenen, die ohne Trauerfeier bestattet wurden, von diesem Gottesdienst erfahren.

Wenn Nahestehende etwas über den Verstorbenen oder die Verstorbene im Gottesdienst einbringen möchten, können sie dies mit Pfarrerin Anne Ressel besprechen. Kontakt: E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. pm

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