OB Christian Specht, Erste Bürgermeisterin Prof. Diana Pretzell und Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach (v.r.)
OB Christian Specht, Erste Bürgermeisterin Prof. Diana Pretzell und Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach (v.r.) stellten die Pläne für eine Öffnung von Spinelli vor. Foto: Seitz

Kompromiss für Naturschutz und Nutzung: Klimapark-West öffnet am 14. April

Spinelli. Die Stadt Mannheim hat mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe einen Kompromiss gefunden, der die Belange des Naturschutzes und die Nutzungsinteressen der Bevölkerung berücksichtigt. Ab 14. April – genau ein Jahr nach Beginn der BUGA 23 – wird der Klimapark-West wieder geöffnet.

Auch die beliebte Weinbar wird im Westteil der U-Halle wieder öffnen, ebenso wie die Gastronomie Apero und Spinelli Kitchen. Schon seit Dezember sind der Radschnellweg entlang der Parkschale Käfertal und die Spiel- und Sportstationen am Rand der Wohnbebauung wieder für die Bevölkerung geöffnet.


Die Spitzen von Stadtverwaltung und Bundesgartenschau-Gesellschaft haben die frohe Botschaft bei einer Pressekonferenz auf Spinelli verkündet und ein erstes Stück des neuen Zauns vorgestellt, der die für seltene Tierarten geschützten Flächen auf Spinelli umgeben wird. Dieser fällt mit einem Meter Höhe wesentlich niedriger aus als befürchtet und erlaubt einen freien Blick über das weitläufige Gelände.


Die Völklinger Achse und der Zugang zu Panoramasteg befinden sich außerhalb des umzäunten Areals. Aber auch alle Verbindungswege innerhalb des geschützten Bereichs werden über Holztore jederzeit zugänglich sein. Einzige Einschränkung: Das Verlassen der Wege ist nicht erlaubt, auch nicht das Lagern oder Grillen. Für Hunde gilt eine Leinenpflicht. Die Maßnahmen werden auf Tafeln erklärt und deren Einhaltung überwacht.


Das nordöstlich der U-Halle gelegene Experimentierfeld wird derzeit noch von der Bundesgartenschaugesellschaft zurückgebaut und voraussichtlich erst Anfang 2025 geöffnet. Dort wird ein weiteres kleineres Artenschutzgebiet eingerichtet, das etwa ein Zehntel des Experimentierfelds umfasst und von einem geschlossenen Zaun und einer Hecke umgeben wird.


Am Augewässer beginnen ab 25. März die Arbeiten für eine dauerhafte Abdichtung, die zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Danach kann mit dem Wiederbefüllen des Sees begonnen werden. Leckagen in der Tonschicht des Untergrunds hatten 2023 zu einem hohen Wasserverlust geführt.


Im Herbst finden die übrigen Bäume des Experimentierfeldes neue Standorte im Stadtgebiet. Dann bieten Magerrasen und Sanddünen geeigneten Lebensraum für geschützte Tierarten wie Boden- und Heckenbrüter, Mauereidechsen, Kreuzkröten und Wildbienen. Die erste Haubenlerche hat sich im März schon auf Spinelli blicken lassen.  sts

 i Einen aktuellen Lageplan finden Sie unter diesem Link.

 

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